In einem Antrag der SPD, der Grünen und der FDP stellt sich der Landtag von Baden-Württemberg in einem Beschluss vom 15. Oktober grundsätzlich hinter den Netzausbau.
Auf Initiative der Bürgerinitiativen zur 380-kV-Leitung im Schurwald und der beiden Göppinger Landtagsabgeordneten Peter Hofelich (SPD) und Jörg Fritz (Grüne) unterstreicht der Landtag aber ausdrücklich die notwendige energiewirtschaftliche Bedarfsprüfung der 380-kV-Leitung von Aalen-Goldshöfe nach Bünzwangen.
„Damit ist gewährleistet, dass nur Trassen gebaut werden, die auch tatsächlich benötigt werden“, unterstützt Peter Hofelich MdL die Position der Bürgerinitiativen. Der SPD-Ortsverein Östlicher Schurwald begrüßt die gemeinsam von Peter Hofelich MdL und den Bürgerinitiativen erreichte Änderung im Antrag der drei Landtagsfraktionen. „Die wie immer schnelle und fachlich fundierte Kontaktaufnahme der Bürgerinitiativen und die enge Abstimmung mit Peter Hofelich haben sich gelohnt“, freut sich der Vorsitzende des Ortsvereins Benjamin Christian.
Des Weiteren spricht sich der Landtag dafür aus, für Gleichstromleitungen zeitnah eine Teilerdverkabelung grundsätzlich als Planungsalternative zuzulassen. In der Gleichstromtechnik seien Erdverkabelungen schon heute technisch umsetzbar. Wo Erdkabel die bessere Alternative und zugleich technisch und wirtschaftlich umsetzbar seien, dürfe Bundesrecht dem nicht länger im Wege stehen.
Zum Antrag „Versorgungssicherheit und Energiewende nicht gefährden!“ der Fraktion GRÜNE, der Fraktion der SPD und der Fraktion der FDP/DVP in der geänderten Fassung vom 15.10.2014 im Landtag von Baden Württemberg, 15. Wahlperiode, Drucksache 15/5863. Direktlink: http://www2.landtag-bw.de/WP15/Drucksachen/5000/15_5863_d.pdf